KalksinterbildungenAuf der anderen Seite ging es steil nach oben entlang am Lingenauer Quelltuff. Bei diesen tuffhaltigen Rinnsalen handelt es sich um eine der großartigsten Kalksinterbildungen nördlich der Alpen. Wieder oben angekommen wurde nach diesem geologisch wie botanisch hochinteressanten Steilhang erstmal eine kleine Verschnaufpause eingelegt. 

NegrellibrückeDanach ging es weiter Richtung Lingenau. Das nächste Ziel war die 1833 von Alois Negrelli erbaute Holzbrücke im Gschwendtobel, welche uns nun weiter östlich wieder auf die andere Seite der Subersach führte. Von dort kamen wir über den Negrelliweg wieder zurück zum Ausgangspunkt nach Großdorf. Mit 7,7 km und guten 2 Stunden Laufzeit waren alle stolz auf die am Nachmittag noch geleistete Wanderung. 

Zum gemeinsamen Abendessen trafen sich die Mitglieder im Speisesaal des Gasthofes. Wie es der Zufall will, fand an diesem Abend, gleich wie letztes Jahr, ein Treffen von Hobbymusikern im Gasthof statt. So hatten alle viel Spaß und gute Laune bei gutem Essen und zünftiger Musik.

2. Tag

Seilbahn AndelsbuchAm nächsten Tag ging es mit dem Auto zu den Bergbahnen nach Andelsbuch, von wo aus sich die Gruppe mit dem Sessellift zur Mittelstation (1100m) befördern ließ. Dort angekommen, begann nun der eigentliche Aufstieg. Durch Wald und Wiesen ging es steil bergauf und nach einem „Kurvenschnaps“ zwischendurch erreichten schließlich alle das Bergrestaurant „Niedere“ auf 1568 m. Hier konnte jeder neue Energie bei einer Brettljause und einem Erfrischungsgetränk tanken.

Am angrenzenden Paragleiter-Startplatz war es interessant, den Absprung und Flug der Paragleiter zu verfolgen. Unsere Tour führte uns dann weiter auf dem Panoramaweg hinauf zum Gipfel auf die „Niedere Höhe“ auf 1714 m. Die Aussicht war zwar nicht ganz so gut wie letztes Jahr, auch schoben sich ein paar Wolken vor das perfekte Bild, aber der Stolz, gemeinsam den Berg erklommen zu haben war Grund genug, mit einem „Gipfelschnaps“ auf das Erreichte anzustoßen.

Gipfelschnaps

Nach einer kurzen Erholungspause ging es auf dem Grad weiter zum Panoramarestaurant Baumgarten. Das Dachplateau des Gebäudes bot nochmals einen wunderschönen Rundumblick. Die Namen und Höhenangaben der umliegenden Berge und Täler wurden hier auf Bildtafeln anschaulich wiedergegeben. Gratwanderung

Der Rundwanderweg führte uns anschließend wieder zum Bergrestaurant „Niedere“ zurück. Auf dem Weg dorthin konnte man in der Ferne bei genauerem Hinsehen den Bodensee erblicken. Gönnte sich nun der Großteil der Gruppe im Restaurant noch einen Nachmittagskaffee, bevor es mit dem Sessellift wieder nach unten ging, machte sich eine kleine Gruppe von 5 Personen daran, die Mittelstation zu Fuß zu erreichen. Nachdem ein kleines Waldstück durchquert war, bot sich Ihnen auf einer offenen Wiesenfläche nochmals ein großartiger Blick auf das vorliegende Tal. Der Himmel hatte inzwischen aufgeklart und war wie ein buntes Kunstwerk mit dutzenden im Wind segelnder Paragleiter zu bestaunen. An der Mittelstation fanden alle Teilnehmer wieder zusammen und es ging vereint mit dem Sessellift ins Tal. Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsames Abendessen in unserer Herberge und Dank GPS konnte der Tag mit einer geleisteten Strecke von 9 km und 570 Höhenmetern dokumentiert werden.

3. Tag


Am dritten und letzten Tag unseres Wanderwochenendes genossen wir in aller Ruhe nochmal das ausgiebige Frühstück im Gasthof Falken. Nachdem wir uns bei unserer Gastwirtin verabschiedet hatten, ging es mit dem Auto Richtung Wangen im Allgäu. Für diesen Tag hatte unser Tourguide Andy eine ganz besondere Wandertour entlang der Argen ausgesucht. Startpunkt war der Parkplatz am Schloss Achberg.

ArgenbrückeBei wunderschönem Wetter ging es auf wildromantischen, engen Pfaden und über mehrere Brücken an der Argen entlang. Es boten sich immer wieder Zugangsstellen zum Wasser, sodass einem der Anblick des gesamten Flussbettes nicht verwehrt blieb und dies zu einer interessanten und abwechslungsreichen Wanderung machte.

Ziel war der idyllisch gelegene Argenzusammenfluss. Hier vereinten sich die „Obere Argen“ und die „Untere Argen“zu einem gemeinsamen Strom. Am Zusammenfluss angekommen, tat sich vor uns ein ganz besonderer Ort auf. Waren wir bisher fast nur durch Wald gelaufen, so öffnete sich an diesem Platz plötzlich der Blick zum Himmel und vor uns trafen zwei Flüsse zusammen, welche sich ganz leise und friedlich zu einem Dritten vereinten. Die schützenden Wälder ringsum gaben einem zudem das Gefühl, an diesem Platz besonders geborgen zu sein.

ArgenSelbst ein kleiner Sandstrand war vorhanden, und so nutzten einige die Gelegenheit, die geschundenen Füsse abzukühlen. Der Rückweg verlangte von vielen die letzten Kraftreserven ab, denn über lange, schmale und teils steile Wege ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt. Um so größer war die Freude über die geöffnete Gaststätte am Schloss Achberg. Unter Sonnenschirmen konnten es sich hier nochmals alle gut gehen lassen bei Radler, Bier und Wurstsalat oder Kaffee und Kuchen.

Mit 11,4 km und 230 Höhenmetern war die Wanderung an diesem letzten Tag nochmals eine ganz besondere Herausforderung gewesen. Müde, aber glücklich und zufrieden machten sich die Teilnehmer anschließend auf den Weg nach Hause. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

Unsere Wandergruppe

- Annette Weiser -